Welterbe im Harz

Das Welterbe im Harz

UNESCO-Welterbestätte "Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft"

Im Jahr 1992 ernannte die UNESCO das ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg und die Altstadt von Goslar zum Weltkulturerbe. Am 1. August 2010 wurde die Welterbestätte um die Oberharzer Wasserwirtschaft erweitert. Sie gilt als eines der weltweit größten vorindustriellen Energieversorgungssysteme und belegt die Bedeutung der Bewirtschaftung und Nutzung des Wassers für den Bergbau vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.

Gemeinsam mit der Oberharzer Wasserwirtschaft erhielt auch die gotische Klosteranlage Walkenried den Welterbetitel. Die ungewöhnliche Einbeziehung des mittelalterlichen Klosters in das Industriedenkmal hat seinen guten Grund: Bereits  im frühen 13. Jahrhundert entwickelten die Walkenrieder Mönche  als bedeutende Berg- und Hüttenherren im Oberharz und am Rammelsberg erste Systeme zur Wasserversorgung ihrer eigenen Montan- und Teichwirtschaft. So gilt das um 1225 angelegte  Teich- und Grabensystem im Pandelbachtal in Seesen als ältester Teil der Oberharzer Wasserwirtschaft. 

Ausschlaggebend für die Aufnahme der gotischen Klosteranlage in das UNESCO-Weltkulturerbe war auch der nördliche Kreuzgangflügel, der sich durch seine Zweischiffigkeit und den außergewöhnlichen künstlerischen Anspruch auszeichnet. Mit seiner Rhythmisierung durch die Rundstützen, dabei lichtdurchflutet und geprägt durch den unverwechselbaren Hallencharakter ist er seit jeher architektonisches Alleinstellungsmerkmal und „Markenzeichen" Walkenrieds.

Doppelschiffiger Kreuzgang

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